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Akzent

14. Februar 2020

Betonungszeichen eines Buchstabens; Zeichen über dem Grundkörper eines Buchstabens, welches die besondere Aussprache des Schriftzeichens signalisiert (akzentuiert); Akzentzeichen. 

Akzente sind sprachgebunden und dienen der Akzentuierung für die Betonung, Qualität oder Quantität eines Lautes. Etymologisch rührt der Begriff von lat. »accentus« für »Betonung«. In Europa werden bei Schriften römischen Ursprungs beispielsweise die Akzente »Akut« (Áá), »Gravis« (Àà), »Trema« (Ää), »Cedille« (Çç), »Nordischer Akzent« (Åå), »Tilde« (Ññ, Õõ) oder »Zirkumflex« (Ââ) verwendet.

In der lateinischen Schrift werden sowohl bei Minuskel als auch bei Majuskeln hauptsächlich die Akzente »Akut«, »Gravis«, »Trema« und »Zirkumflex« verwendet. Das Betonungszeichen über dem Grundkörper einer Minuskel schließt ungefähr bei der H-Linie ab, das der Majuskeln bei der Á-Linie (Akzentlinie).
In der lateinischen Schrift werden sowohl bei Minuskel als auch bei Majuskeln hauptsächlich die Akzente »Akut«, »Gravis«, »Trema« und »Zirkumflex« verwendet. Das Betonungszeichen über dem Grundkörper einer Minuskel schließt ungefähr bei der H-Linie ab, das der Majuskeln bei der Á-Linie (Akzentlinie).

In der Schriftgestaltung zählen Akzente zu den Sonderzeichen, explizit zu den diakritischen Zeichen (Diakritika), welche in Minuskeldiakrita (Minuskelakzente bzw. ehem. Gemeine Akzente) und Majuskeldiakritika (Majuskelakzente bzw. ehem. Versalakzente) unterschieden werden. Die Typometrie (Letternarchitektur) der Betonungszeichen können je nach Schriftart und Ursprungsland (siehe auch Schriftklassifikation) sehr unterschiedlich ausfallen.

© Wolfgang Beinert, www.typolexikon.de

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